Stillen in der Babytrage

Im Alltag ist es oft praktisch, wenn du dein Kind in der Babytrage stillen kannst. Bist du z.B. unterwegs und dein Baby bekommt Hunger, kannst du in der Trage unauffällig stillen, ohne die Blicke der anderen Menschen auf dich zu ziehen.

Ist dein Baby noch klein, wird es beim Stillen öfters einschlafen. Nach dem Stillen in der Trage, kann es gemütlich weiterschlafen, ohne dass es später beim Einbinden in eine Tragehilfe, dem Ablegen in das Bett oder den Kinderwagen wieder aufgeweckt wird.

• Weniger gesundheitliche Risiken für dich und dein Baby.             
• Infektionskrankheiten sind seltener.
• Geringeres Risiko für Fettleibigkeit bei Kindern (Diabetes Typ-1 und Typ-2).
• Gestillte Babys sterben seltener am plötzlichen Kindstod.
• Verringert das Risiko an Leukemie zu erkranken.
• Bei Müttern wird das Risko an Brustkrebs und Eierstockkrebs zu erkranken verringert.
• Die zusätzlichen Kilos der Schwangerschaft werden schneller abgebaut.
• Reduziertes Risiko für die Mutter an Diabetes Typ-2 zu erkranken.
• Köperliche Nähe beim Stillen.
• Die Nahrung ist immer vorhanden, z.B. wenn du unterwegs bist. Es müssen keine Fläschen warm gemacht werden.
• Du kannst dein Baby nachts im Bett stillen, ohne aufzustehen zu müssen, um ein Fläschen fertig zu machen.
• Stillen nach Bedarf, das Magenvolumen ist bei Neugeborenen noch klein. Häufiges Stillen und trinken von kleinen Mengen sind wichtig.

• Du musst dein Kind nicht aus der Babytrage nehmen und diese nach dem Stillen wieder neu anlegen.
• Diskretes Stillen auch in der Öffentlichkeit möglich.
• Du kannst dein Kind in der Trage stillen, während du z.B. mit dem größeren Geschwisterkind spielst.
• Auf Reisen kannst du dein Kind z.B. im Zug stillen und dein Baby kann in der Tragehilfe einschlafen. Es wird nicht munter, wenn du aussteigen musst.
• Das Stillen in der aufrechten Position beugt Blähungen vor.
• Durch die geänderte Stillposition kannst du einen Milchstau vorbeugen, wenn du hierzu neigst.
• Dein Kind wird in der Babytrage weniger von seiner Umwelt abgelenkt und konzentriert sich besser auf das Stillen. Ist dein Kind 3-4 Moante alt, will es mehr von seiner Umgebung sehen, was dazu führen kann, dass es kurz stillt und durch die Ablenkungen immer wieder umher schaut, bevor es kurz wieder stillt. Bist du unterwegs, kann dein Kind in der Babytrage so besser zur Ruhe kommen.

Huckepack Full Buckle

• Beim Full Buckle kannst du die oberen Leiterschnallen, auch Stillschnallen genannt, etwas lockern, so dass dein Kind tiefer rutscht und du so gut stillen kannst. Sollte dies nicht ausreichen, kannst du die Gurtbänder der Träger zusätzlich lockern. Wenn du den Hüftgurt etwas lockerst und ein weniger nach unten schiebst, rutscht dein Baby weiter runter und kommt so besser an die Brust.
• Ist die Panelverkürzung verkleinert, kann es hilfreich sein diese beim Stillen zu lockern.

Huckepack Half Buckle, Wrap Tai, Mei Tai

• Beim Half Buckle, Wrap Tai und Mei Tai lockerst du zuerst den Hüftgurt ein wenig und schiebst diesen nach unten. Anschließend lockerst du die Träger etwas, indem du diese lockerer bindest. Auch bei diesen Tragen hilft es die Panelverkürzung zu lockern.

Huckepack Onbuhimo

• Beim Onbuhimo kannst du die oberen Trägerschnallen (Stillschnallen) öffnen. Zudem kannst du die Gurtbänder der Träger lockern.

Nach dem Stillen ziehst du die Träger und den Hüftgurt wieder richtig fest. Achte darauf, dass der Po deines Kindes den Hüftgurt nicht zusammendrückt und hebe dein Kind ein wenig an, während du den Hüpftgurt wieder festziehst.

• Es eignen sich Shirts, die du hochschieben kannst oder Oberteile, bei denen du deine Brust über den Ausschnitt rausholen kannst. Gut geeigent ist spezielle Stillkleidung
• Ungeeignet sich hochgeschlossene Kleider.
• Probere verschiedene Kleidungsstücke aus. Je nach Brustgröße und Flexibilität deiner Brust können für dich unterschiedliche  besser funktionieren. Auch wirst du wahrscheinlich gerade im Winter Stillkleidung bevorzugen, da du z.B. mit einem hochgezogenen Shirt schnell am Rücken und an der Seite frierst.